Digitalisierung ganz analog

Darmstadts digitales Stadtlabor ist mobil!

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Sie ist allgegenwärtig und doch manches Mal ganz unbemerkt passiert. Oder sie ist noch gar nicht im Bewusstsein angekommen: die Digitalisierung. In der Wissenschaftsstadt Darmstadt, da ist sie seit geraumer Zeit zu Hause, denn Darmstadt ist als Digitalstadt Vorzeigemodell „Smart City made in Germany“[1][1]. Doch selbst in einer der digital-affinsten Städte Hessens leben auch Menschen, die mit Digitalisierung bislang nur wenig oder noch gar keine Berührungspunkte haben. Das soll sich nun ändern. Die Macher:innen des Digitalen Stadtlabors Darmstadt, des jüngsten Projekts der Digitalstadt Darmstadt, haben sich vorgenommen, per Lasten-E-Bike sehr persönlich und mit viel Zielgruppengespür von der Digitalisierung zu berichten – und dies bei den Menschen vor Ort. Erster, Termin war gestern im Eigenbetrieb der Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen (EDW). Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz begrüßen das Engagement der Digitalstadt Darmstadt und danken den Akteuren des Digitalen Stadtlabors.

„Das Digitale Stadtlabor Darmstadt hat die Aufgabe, das schwer greifbare Thema Digitalisierung lebendig und anschaulich auszugestalten. Im vergangenen Jahr hat die Digitalstadt als Initiator des Stadtlabors deswegen bereits viele Online-Veranstaltungen angeboten, die nun, mit der mobilen Version des Stadtlabors, auch in die analoge Welt eintreten. Wir wollen und dürfen die Digitalisierung nicht im digitalen Raum belassen“, erläutert OB und Digitaldezernent Jochen Partsch. Und Barbara Akdeniz ergänzt: „Uns ist es ein Anliegen, dass wir alle Menschen in Darmstadt bei diesem Thema mitnehmen. Denn schwierig und unverständlich darf Digitalisierung nicht sein, sie ist doch die derzeit größte Transformation unserer Gesellschaft und das bedeutet für uns, ‚Digital für Alle‘ zu leben.“

Genau daran hielten sich dann auch die Mitarbeiter:innen des EDW samt deren Betreuer:innen und weiteren Kolleg:innen des EDW, die den Vorträgen des mobilen Stadtlabor-Teams lauschten. Sie staunten nicht schlecht, als die Projektgruppe spielerisch zeigte, wie sich digitale Assistenten im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen lassen und welche Hilfestellungen Apps auf dem Smartphone oder Tablet geben können. Dass die WWW-Suche nicht nur durch Eingabe einer Fragestellung in einen Internetbrowser funktioniert, sondern auch Alexa, Siri und Co. die Fragen beantworten können, zog das EDW-Publikum ganz besonders in den Bann. Simone Schlosser, Geschäftsführerin der Digitalstadt Darmstadt: „Das Digitale Stadtlabor ist ein echtes Kollaborationsprojekt, bei dem viele verschiedene Akteur:innen aus Darmstadts Institutionen mitmachen und sich ehrenamtlich engagieren. Ihnen ist es, genauso wie uns, ein echtes Anliegen, Digitalisierung niederschwellig und verständlich zu vermitteln – und dies an alle Menschen. Nach vielen Wochen und Monaten ausschließlich digitaler Kommunikation haben wir jetzt mit dem mobilen Stadtlabor endlich auch wieder ein analoges Instrument, unser Thema zu positionieren, und freuen uns, dass der EDW unser Angebot erneut buchen will.“

Das Digitale Stadtlabor wird vom Land Hessen finanziell gestützt. Die Hessische Ministerin für digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Bürger:innen sind für uns als Landesregierung zentral, wenn es um die Digitalisierung geht. Der Nutzen der Digitalisierung muss klar erkennbar sein und Mehrwerte bringen. Hierbei müssen und wollen wir alle mitnehmen, von den Schülerinnen und Schülern, den Berufstätigen bis hin zu den Seniorinnen und Senioren. Das Stadtlabor ist ein tolles Beispiel für gelebte digitale Partizipation. Diese digitale Teilhabe und das Mitgestalten durch die Bürger:innen ist auch für mich eine Herzensangelegenheit!“

[1] https://www.smart-city-dialog.de/wp-content/uploads/2020/10/BMI-Bericht-Modellprojekte-2020.pdf

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