Darmstädter Modellschulen. Bildung in der digitalen Welt

Souverän digital im Bildungsbereich Schule agieren.

Ziel des Vorhabens ist es, drei Darmstädter Modellschulen auf ihrem Weg zu digital souverän agierenden und im Schulalltag „digital literacy“ vermittelnden Schulen zu begleiten.

STATUS

STAND

30.11.2022

Ziel des Vorhabens ist es, drei Darmstädter Modellschulen auf ihrem Weg zu digital souverän agierenden und im Schulalltag „digital literacy“ vermittelnden Schulen zu begleiten. Zu umfassenden digitalen und medialen Kompetenzen aller am Schulleben Beteiligten gehört

  • der reflektierte Umgang mit digitalen Informationen,
  • das Erkennen verschiedenster Perspektiven und Interessen und
  • die Anwendung digitaler Werkzeuge.

Im Projekt werden konkrete Schul- und Unterrichtskonzepte entwickelt. Zugleich werden Kommunikationsprozesse in einer digital geprägten Welt beleuchtet, wie Informationen verarbeitet werden sowie, wie sich die Zusammenarbeit im Bildungsraum Schule wandelt.

Das Projekt „Bildung in der digitalen Welt. Darmstädter Modellschulen“ wird im Rahmen eines entwicklungsorientierten Forschungsprojektes im Auftrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom Arbeitsbereich „Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik“ der TU Darmstadt durchgeführt.

Modellschulen sind:

  • Herder Schule
  • Heinrich-Emanuel-Merck Schule
  • Bernhard-Adelung Schule.

Am Ende des Projektes im Dezember 2021 werden die Erkenntnisse veröffentlicht. Teilergebnisse werden im Projektverlauf anderen Schulen zur Verfügung gestellt.

Das bringt es:

Förderung der „digital literacy“ aller Beteiligten

Entwicklung von schulspezifischen Medienbildungskonzepten, um den fachspezifischen Unterricht zu gestalten, Orientierung zur übergreifenden Gestaltung des Bildungsraumes Schule zu bieten, mittel- und langfristig für alle im Bildungsraum Schule agierenden Personen handlungsorientierende Funktionen zu haben und somit die hierzu benötigten Kompetenzen.

Erkenntnisse über Schulentwicklung in einer digital geprägten Kultur

Wem nützt es:

Schülerinnen und Schülern

Lehrerinnen und Lehrern

Schulgemeinschaft

Wie ist der Zeitplan:

Beginn: 4. Quartal 2019

Ende: 4. Quartal 2021

 

Standort des Projektes

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Wer ist Verantwortlich​

Kontakt

Medienzentrum Darmstadt
Mina-Rees-Straße 12
64295 Darmstadt

Volker Seipp: Email

Auch wenn der Termin in der Vergangenheit liegt, so möchte ich dennoch hierzu erwähnen: Im Mai 2019 fand im Fraunhofer-Institut das sog. Robotik4kids-Event statt. Es ist durchaus möglich, dass 2020 das Event in Darmstadt wiederholt wird. Bei der Veranstaltung gab es verschiedene Stände, um bei Kindern das Interesse an Informatik und Robotik zu wecken. Auch konnten Kontakte zwischen Lehrern, Eltern und Ehrenamtlichen geknüpft werden

Im ersten Schritt sollte geprüft werden, woran das liegt. Dann sollten Schüler*innen individuell gefördert werden (gerne auch unter Einsatz digitaler Medien). Ziel sollte sein, dass jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten gefördert wird und einen Schulabschluss erreicht, der seiner Begabung entspricht.

Dieser Ansatz ist grundlegend fragwürdig. Seit Jahren wird ein eigenes Schulfach (z. B. Informatik und Gesellschaft, Informationstechnik oder ein anderer sinnvoller Name) gefordert. Die Schulfächer sind schon jetzt mit Themen überfüllt. Auch ist es fraglich, ob z. B. ein PoWi-Lehrer die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen von Kryptowährungen, den Einfluss von maschineller Lernalgorithmen auf das Wirtschaftsleben) auch nur ansatzweise im Unterricht behandeln kann. Hierzu brauchen Lehrer und Schüler Unterstützung von außen.Hier sollten stärker die Hochschulen eingebunden werden (-> Bildungspartnerschaft).

Doch was wäre dann sinnvoll? Hier einen Vorschlag für einen 5-Punkteplan für unsere digitale Zukunft im Bereich Bildung:

1. Es wird ein eigenes Schulfach für digitale Bildung etabliert. In diesem werden vorrangig gesellschaftspolitische Themen behandelt. Des weiteren geht es um Medienkompetenz (z. B. Wann und für was nutzen wir ein Smartphone? Wie schützen wir unsere Daten auf dem Smartphone? Wieso muss ich bei Streamingdiensten aufpassen? …). Schließlich wird das neue Schulfach genutzt, um andere Schulfächer zu unterstützen (z. B. Wie erstelle ich eine Präsentation? Wie kann ich eine Tabelle erstellen und grafisch auswerten? Wie erstelle ich ein Statistik? Wie verfasse ich ein Bewerbungsschreiben, um mich um eine Praxisstelle zu bewerben? Wie kann ich den Graphen einer Funktion darstellen? Wie kann ich komplexe Suchanfragen stellen und relevante Informationen finden/erkennen? Was sind Fake-News und wie verbreiten sich diese? Wieso ist das Darknet so gefährlich?
2. Es werden interessante Projekte (z. B. im Bereich Lego Education) angeboten. Es geht
hier um praxisnahe Erfahrungen und das Interesse an Themen im MINT-Bereich zu wecken
oder zu fördern. Angebote sollten sich immer an ALLE richten.
3. Das Fach Informatik in der Oberstufe wird ein anerkanntes MINT-Fach. Es kann
gleichwertig zu Biologie, Chemie, Physik und Mathematik gewählt werden.
4. Für das Fach Informatik werden Schülbücher angeschafft und verwendet. Die Bücher
müssen auf Eignung geprüft werden. Veraltete Methoden und der Verfahren sollten nicht
mehr enthalten sein.
5. Lehrer und Schüler nutzen digitale Plattformen. Wieso muss ein Grundschüler einen so
schweren Schulranzen tragen und seine Gesundheit gefährden? Wieso werden Arbeitsblätter nicht digital zur Verfügung gestellt? Es sollten moderne cloud-basierte Infrastrukturen genutzt werden. Hier könnten auch Kooperationen mit Hochschulen und Firmen genutzt werden.

Diese 5 Punkte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Allerdings wären die genannten 5 Punkte schon mal ein guter Start.

Field of action